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Donnerstag, 25. April 2019

Laut Arbeiten macht agiler und digitaler: Working Out Loud

Foto von rawpixel.com von Pexels


Kürzlich bin ich Umfeld von Agilität, Flexibilität und Cultural Change über die «Working Out Loud»-Methode gestolpert. Working Out Loud – laut arbeiten - was soll das sein? Und wo ist der Zusammenhang zu Agilität und neuen Arbeitsformen? Mithilfe dieser Fragen habe ich versucht, mich ein bisschen schlau zu machen. Ich denke, es ist auf jeden Fall eine interessante Idee für alle im Umfeld von Organisations- und Personalentwicklung.

Wir leben in einer vernetzten Welt


Auch in immer mehr Unternehmen werden starre Hierarchien langsam von Netzwerken abgelöst. Working Out Loud bietet Techniken, um die dafür nötigen Vernetzungskompetenzen aufzubauen und einzusetzen. Es kann aber auch helfen, Beziehungen zu vertiefen und Verhaltensweisen zu hinterfragen. Als Person wie auch als Organisation.

Vernetztes Denken ist eine unbedingte Voraussetzung, um die heute ablaufende Transformation zu meistern. Innovation ist nicht möglich, wenn wir nicht eng vernetzt sind und selbstorganisiert zusammenarbeiten. Working Out Loud bietet die dafür benötigten Werkzeuge. 

Eine sehr gute, kurze Einführung in die Grundlagen und Wirkungsweise der Methodik bietet der Artikel «Mach deine Arbeit sichtbar! So funktioniert Working Out Loud» auf Tandemploy.


Was ist Working Out Loud?


John Stepper, der Erfinder, definiert Working Out Loud so: «Anstatt Netzwerke zu knüpfen, um etwas zu erreichen, investierst du in Beziehungen […].

Die Ergebnisse? Wenn du WOL anwendest, schaffen deine Beiträge im Laufe der Zeit Vertrauen und vertiefen ein Gefühl der Verbundenheit, was die Chancen auf Zusammenarbeit und Miteinander erhöht.»

Der Weg, um hierhin zu kommen, sind Working Out Loud Circles. «Die Circles sind kleine Peer-Support-Gruppen, in denen du mit deinem Ziel verbundene Beziehungen aufbaust. Dabei verwendest du über einen Zeitraum von 12 Wochen einfach strukturierte Leitfäden, die Circle Guides. Während dieser Zeit entwickelst du Gewohnheiten und Denkweisen, die du auf jedes Ziel anwenden kannst.»

Dies und vieles mehr findest du auf John Steppers eigener Website.

                                                         

Zu aufwendig für dich? Brauchst du einen Short Cut?


Janine Kirchhof bemerkt in ihrem Blog «Fünf einfache Tipps, um mit Working Out Loud zu starten» wohl zu Recht, dass viele das 12-Wochenprogramm nicht so einfach schaffen. Sie empfiehlt deshalb, mal nur mit diesen fünf wichtigsten Komponenten zu starten:

1. Melde dich in einem beruflichen Netzwerk an und erstelle ein Profil


Verbinde dich vor allem mit Menschen, die dich inspirieren, auch wenn du sie noch nicht kennst.

2. Schließe dich relevanten Communities an


Hier werden interessante Informationen geteilt und du kannst von ausgewiesenen Experten lernen.

3. Reflektiere über deine Arbeit indem du einen Beitrag dazu schreibst


Stelle dein Wissen und deine Überzeugungen anderen zur Verfügung, indem du einen Blog erstellst oder Artikel auf LinkedIn schreibst.

4. Schreibe Referenzen


Vergib Referenzen an deine Mitarbeitenden oder Kollegen. Gut möglich, dass sich der eine oder die andere auch mit einer Referenz für dich revanchiert.

5. Nimm an interessanten Events teil und tausche Dich dort mit Gleichgesinnten aus


MeetUp ist eine interessante Plattform dafür. Hier werden selbstorganisierte, oft kostenlose Veranstaltungen zu einer Vielzahl von Themen gelistet.  



Hast du Erfahrung mit Work Out Loud?

Welche Erfahrungen hast du gemacht? Was hast du schon erreicht damit? Wie und wobei setzt du es ein? Gibt es auch negative Aspekte, die zu beachten sind? Bitte teile deine Gedanken mit uns!